Streit um die Zukunft des GeraerDialogs

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Berlin (ND-Strohschneider). Um die Zukunft des PDS-Netzwerkes »Geraer Dialog/Sozialistischer Dialog« ist vor der für heute in Berlin geplanten Mitgliederversammlung ein Streit entbrannt. Zunächst hatten Vertreter von BundessprecherInnen- und Koordinierungsrat des sich als linke Strömung verstehenden Zusammenschlusses dessen Auflösung beantragt. Dagegen wird nun in einem weiteren, unter anderem von PDS-Parteivorstandsmitglied Dorothee Menzner unterzeichnetem Antrag für den Fortbestand des Geraer Dialogs plädiert. Die PDS sei »trotz allem die linkssozialistische Partei von politischer Relevanz«, in der es sich lohne, um eine antikapitalistische Politik zu kämpfen. Die in ihrem Gründungsprozess stehende Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit stelle »keine systemkritische« Alternative dar. Zudem habe es in der jüngeren Vergangenheit durchaus Erfolge bei der Durchsetzung linker Positionen gegeben, etwa bei der Durchsetzung von Sahra Wagenknecht und Tobias Pflüger auf der Europawahlliste. Der Geraer Dialog war im Februar 2003 in Reaktion auf die Diskussion über den politischen Kurs der PDS gegründet worden.
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