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Blutspende Marzahn hat Ader zur Charite

An Computern wird auch abends gezapft Von Hans-Werner Oertel

  • Lesedauer: 2 Min.

Täglich bis zu 120 Schlüssel muß Klaus Koslowski registrieren

Foto: Robert Grahn

Eine der modernsten und jüngsten deutschen Blutspendeeinrichtungen erwartet bereits den 500. Spender die Blutspende Marzahn. Seit Juni in der Havemannstraße 12 b geöffnet, arbeitet die private Einrichtung für den vor allem in den Sommermonaten weitaus höheren Konserven- und Plasmabedarf der Charite. Auch umliegende Krankenhäuser im Ostteil der Stadt, die ebenfalls am Tropf der in Berlin weiterhin problematischen Eigenversorgung mit Blutprodukten hän-

gen, profitieren vom zusätzlichen Blutstrom. In Berlin mit dem potentiell größten Spenderaufkommen in Deutschland fehlen täglich bis zu 400 Konserven, die zum Teil durch Bezüge aus Brandenburg und Niedersachsen ausgeglichen werden müssen.

Die Blutspende Marzahn stützt sich deshalb verstärkt auf die Ansprache von 18- bis 65jährigen Erstspendern. Das Team förderte die Spendenfreudigkeit außerdem über inzwischen fast unüblich gewordene finanzielle Anreize, wie es sie beim DRK schon seit Jahren nicht mehr gibt. Herstellungsleiter Dr. Knud-Peter Krause nennt das »Aufwandsentschädi-

Gerade in der Reisesaison vergessen Gäste oft, ihre Zimmerschlüssel abzugeben. Für jeden »Briefkasten«-Schlüssel sechs Mark Fundgebühr inklusive Versandkosten zu zahlen, ist billiger, als reihenweise Schlösser auszuwechseln.

Zu Großveranstaltungen wie Christos Reichstagsverhüllung und den alljährlichen Love Paraden treten sich die Leute hier »fast tot«, erzählt Posthauptsekretär Klaus Koslowski, der seit Dezember 1996 die Fundsachen verwaltet. Neuerdings landen auch elektronische Timer in der Mockernstraße.

Gewöhnlich werden die Brieftaschenbesitzer angeschrieben. Pässe und Ausweise hingegen werden an das Landeseinwohnermeldeamt geschickt.

Schlüssel ohne Angaben müssen sich die Betroffenen nach näherer Beschreibung selber raussuchen. Wer von vornherein auf Nummer Sicher gehen will, kann sich an einen privaten Schlüsselfunddienst wenden. Er erhält einen Schlüsselanhänger mit einer Registriernummer und der Adresse des Dienstes. Verliert er den Schlüssel, kann der Finder ihn in den nächsten Briefkasten werfen, die Post transportiert ihn an die genannte Adresse. Von dort geht der Schlüssel an seinen Inhaber zurück.

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