Kampfansage der Senioren
Ostdeutsches Kuratorium kritisiert geplante Verabschiebung des »Rentenreformgesetzes« Von Mechthild Hahne
»Sichere Renten heute und morgen«, unter diesem Motto informierten am späten Donnerstagabend in Berlin Vertreter der Sozialverbände das »Rentenreformgesetz«, das am Freitag vom Bundestag verabschiedet werden soll.
Die Kommentare der neun Redner zum Rentenreformgesetz waren voller Zorn: Von »Heuchelei« und »Vertrauensbruch« war zu hören, von »Trickbetrug« und »bodenlosem Zynismus«. Und brachten damit die geladene Stimmung im Saal auf den Punkt. Grund für den Ärger: »Das Niveau der Standardrente soll schrittweise von 70 Prozent auf 64 Prozent des durchschnittlichen Nettoverdienstes reduziert werden«, erläuterte Ursula Schönfelder, Vizevorsitzende der »Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde« (GBM) vor. Der Rechentrick, den Arbeitsminister Blüm anwendet, sei die Einführung eines »demographischen Faktors«, so Schönfelder. Heinz Seidel, Berlins Vizechef vom Verband der Kriegsopfer, Behinderten und Rentner (VdK) erläuterte,...
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