Quergelesen

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Dass die Berufswelt von Männern dominiert wird, hat lange Zeit den Blick dafür verstellt, dass in den Grundschulen längst nicht mehr die Mädchen die Schlechteren sind, sondern ihre männlichen Mitschüler. »Jungen sind die eigentlichen Sorgenkinder in der deutschen Bildungsmisere«, schreibt die frühere ZDF-Journalistin und Volkswirtin Katrin Müller-Walde in ihrem Buch »Warum Jungen nicht mehr lesen und wie wir das ändern können« (Campus Verlag, Frankfurt/New York 2005, 239 S., 19,90). Ihre Schlussfolgerung, Jungen müssen vor allem im Lesen besser gefördert werden, Mädchen sind »schon stark genug«, mag vereinfachend klingen, hat aber einen großen Kern Wahrheit. In der Schule werden Jungen mit einem Umfeld konfrontiert, das auf Mädchen zugeschnitten ist: Die meisten Grundschullehrer sind weiblichen Geschlechts, der Unterricht fordert das Stillsitzen und unterdrückt damit den bei Jungen meist größer als bei Mädchen ausgeprägten Bewegungsdrang. jam
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