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Forschungszentrum auf Auslandskurs

Bilanz Einstiger DDR-Betrieb ist heute Zulieferer für High-tech-Anlagen

  • Lesedauer: 2 Min.

Magdeburg (ADN). Fünf Jahre nach der Privatisierung des einst zentralen Forschungsbetriebs des Schwermaschinenund Anlagenbaus der DDR hat sich dessen neues, altes Konzept bewährt. Seit 1993 stieg der Umsatz von 4,6 Millionen auf rund 8,1 Millionen Mark, sagt Detlef Mlynek, Prokurist der FER Ingenieurgesellschaft für Automatisierung GmbH Magdeburg. Mehr als 40 neue Produkte gelangten seit dem Neuanfang auf den Markt. 150 Engineeringlösungen für Betrieb*&*zWis*ehen Rhein und Oder wurden realisiert. Damit ließ sich der Zusammenbruch der Großkunden Takraf, Sket,“

FAM, Waggonbaubetriebe in Görlitz und Dessau einigermaßen kompensieren.

»Wir mußten uns anfangs im Westen als Newcomer auf dem Markt einen Namen machen«, sagt Mlynek. Und das, obwohl FER einst mit über 500 Beschäftigten einer der größten Industrieforschungsbetriebe der DDR war Bei einem namhaften Unternehmen gelang schließlich der Einstieg in die Qualitätskontrolle mittels Bildverarbeitung. Blechteile werden hier bei laufender Produktion auto-«“mätisch überwacht ttOTptättftfSggeber sind die -Fahrzeugindustrie und^die Metallverarbeitung. Die Halberstädter Land-

technik-Firma Fr. Dehne GmbH & Co. KG lieferte z. B. eine Kartoffelaufbereitungsanlage nach Bayern, deren elektronisches Innenleben aus Magdeburg stammt. Baugruppen für Öko-Airbags aus der Pyrotechnik Silberhütte werden in von FER entwickelten Systemen montiert und überprüft. Die Flocktechnik GmbH aus Wolmirstedt liefert Anlagen für den Fahrzeugbau mit dem Know-how der Elbestädter bis nach Mexiko. Kunden sind auch Philips, Dasa und Bosch-Siemens. Bei den' Skoda-Werken in'“Tschechien stammt ein Prüfstand in der Endfertigung aus dem ostdeutschen Betrieb'.

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