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EM EKO und kein Ende?

Zeitung: Potsdam sichert sich Mitsprache beim Verkauf

  • Lesedauer: 2 Min.

Frankfurt (Oder) (ADN). Die EKO Stahl GmbH in Eisenhüttenstadt soll auch dann weiter ausgebaut werden, wenn ihr Hauptgesellschafter Cockerill Sambre verkauft wird. Das haben Ministerpräsident Manfred Stolpe und Brandenburgs Wirtschaftsminister Burkhard Dreher (beide SPD) in Brüssel bei Gesprächen mit der wallonischen Landesregierung, mit Cockerill Sambre und mit EU-Kommissar Karel van Miert deutlich gemacht, berichtet die in Frankfurt (Oder) erscheinende »Märkische Oderzeitung«.

Bis zur Entscheidung über den geplanten Verkauf von Cockerill, zu dessen Mehrheitseigentümern die Regierung des belgischen Bundeslandes Wallonien gehöre, werde die Landesregierung in ständigem Kontakt mit allen Beteiligten bleiben, zitiert das Blatt Dreher nach den Besprechungen in Belgien. Der Minister habe als zentrale Positionen der Landesregierung unter anderem die Sicherung

des Stahlstandortes Eisenhüttenstadt ohne Arbeitsplatzabbau und den Ausbau des EKO-Stahlwerkes durch Investitionen für die Weiterverarbeitung genannt. Ferner müßten die Marktführerschaft von EKO für die Erschließung und Bedienung der Märkte in Polen und Osteuropa erhalten und das Werk unternehmerisch selbständig bleiben. »EKO darf nicht zu einer verlängerten Werkbank werden.« Hauptinteressenten für den Kauf seien die Konzerne Usinor (Frankreich) und Thyssen-Krupp (Deutschland).

Mitte August würden der französische und der deutsche Konzern ihre endgültigen Kaufangebote abgeben. Im September entscheide der Mehrheitsaktionär Wallonien, an wen er verkauft. Die Landesregierung werde auch direkt gegenüber Usinor und Thyssen die Interessen Eisenhüttenstadts und seines Werkes wahrnehmen, betonte Dreher

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