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im Wolfgangsee

Spektakuläre Aktion Schlingensiefs fiel fast ins Wasser Von Martin Schwarz, St. Gilgen

Seit Monaten ließ Regisseur Christoph Schlingensief mit großen Sprüchen aufhorchen: Tausende Arbeitslose sollten per Shuttle-Bus an den Strand des Wolfgangsees gekarrt werden und des Kanzlers Ferienvilla am Strand anschwimmen. Zeichen des Protestes gegen Helmut Kohls Politik.

Das deutsche Urlauberpaar in St. Gilgen am Wolfgangsee traute seinen Augen nicht. »Wird hier ein Film gedreht?« »Nein. Das ist der Schlingensief, der hier mit seinen Freunden badet.« »Na, sag' ich doch, ein Film.« Tatsächlich fiel es schwer, die etwa 100 Badenden einzuordnen, die da am Wochenende Parolen gegen Kohl schrien. Die Verwirrung am Urlaubsdomizil des Kanzlers rührte wohl von der Inszenierfreudigkeit Christoph Schlingensiefs und äußeren Umständen her, die das Ereignis ganz anders aussehen ließen als geplant.

Zu sehr hängen die regionalen Politiker Österreichs an ihrem wohl prominentesten Feriengast und vermiesten Schlingensief, zugleich Chef der Partei »C...


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