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Premiere

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Während SPD und Grüne in Bonn gewiß noch eine Weile verhandeln, hat man in Stockholm - hier wurde eine Woche eher gewählt - Nägel mit Köpfen gemacht. Gestern gab Premier Göran Persson seine Regierungserklärung ab, stellte sein neues Kabinett vor

Dabei hatte es der sozialdemokratische Wahlverlierer sowohl leichter als auch schwerer als sein Kollege Schröder. Persson ging mit der Linken keine Koalition ein und mußte darum nicht um Ministerposten rangeln, aber er vereinbarte erstmals in Schwedens Geschichte eine langfristige Kooperation mit Linkspartei und Grünen. Verglichen mit Bonn, hieße dies Zusammenarbeit von SPD, Grünen und PDS - heute ebenso undenkbar, wie es vor zehn Jahren in Stockholm war.

Leichter hat es Persson mit seinen Partnern etwa beim Ausstieg aus der Kernkraft - der ist in Schweden schon eingeleitet. Aber in Sachen EU scheinen die Gegensätze unüberbrückbar: Sozialdemokraten führten das Land nach Brüssel, Linke und Grüne wollen dies rückgängig machen. Schwieriger ist für Persson der Umgang mit den Grünen, die gegenüber der Linkspartei als weniger berechenbare Partner gelten. Die Krux bei diesem Bündnis: Persson kann es jederzeit aufkündigen.

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