Werbung

Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

  • Politik
  • Werbung für Billig-Handys legal

Fußnoten

  • Michael Steinihger
  • Lesedauer: 1 Min.

Die Bekämpfung des Analphabetentums ist der Marktwirtschaft inneres Bedürfnis. Schließlich muß der Verbraucher lesen können, was er kaufen soll. Der Bundesgerichtshofgeht davon aus, daß Konsumenten Leser genug sind, auch Kleingedrucktes zu erkennen, und er befand Werbung für Billig-Handys als zulässig.

Billige Hardware, teure Software, heißt das Prinzip der Dienstleistungsgesellschaft, in der Service und Information die gewinnbringenden Handelsgegenstände darstellen. Natürlich ist klar, daß ein Mobiltelefon mehr als einen Zehner kosten müßte. Hier wird schlicht die von den Netzbetreibern gewährte Händlerprovision an den Kunden weitergereicht. Ein Zeichen für funktionierenden Wettbewerb, finden die Karlsruher Auch wenn Media Markt oder Saturn diesen auf die Spitze treiben.

Die Kosten eines Netzkartenvertrags müßten indes deutlich gemacht werden, fordern die Bundesrichter Darauf verzichten Anbieter gern, und selbst wenn sie dieser Forderung nachkämen, würde die extreme Differenzierung der hiesigen Tarifsysteme klare Information verhindern. Es bleibt dabei: Wer Handys will, muß Fußnoten lesen. Und im Hinterkopf behalten, daß die deutschen Telefontarife nach wie vor zu hoch sind.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal