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Tarif-Skandal bei Jenoptik

IG Metall Nacht- und Nebel-Abschluß

  • Lesedauer: 1 Min.

Jena (ADN). Als »Skandal ersten Ranges« hat die IG Metall den neuen Haustarifvertrag der Jenoptik AG bezeichnet. Das Vertragswerk sei von der Unternehmensleitung der Jenoptik »in einer Nacht- und Nebelaktion« mit der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) abgesqhlossen^orden, sagt© „der JLayollmächtigte,-der IG-Metall Jena, Ralf Tänzer, am Mittwoch. Nacb>Kenntnis von Gewerkschaft und Betriebsrat sei noch nicht einmal ein Jenoptik-Beschäftigter Mitglied der CGM. Ein »Schlag ins Gesicht« der IG Metall und der Beschäftigten sei auch die Art und Weise des Vertragsabschlusses, sagte Tänzer. »Während wir, erst nach Mahnung, von der Jenoptik-Geschäftsleitung einen Verhandlungstermin für heute genannt bekamen, war offensichtlich der Gefälligkeitstarif-Vertrag mit der CGM schon am Samstag ausgehandelt«, sagte Tänzer. Die rechtlichen Ansprüche auf Leistungen aus dem gekündigten Anerkennungstarif, wie sieben Prozent mehr Leistungszulage, würden einfach negiert. Die Gehälter würden auf dem jetzigen Niveau eingefroren, von der IG Metall gefordertes Weihnachts- und Urlaubsgeld werde nicht gezahlt. Die IG Metall werde in dieser Sache politisch aktiv, kündigte er an.

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