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Ischias eine Erbkrankheit?

Schlechter Knorpelleim durch Gene

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington (ND). Die Begeisterung der Mediziner, für Krankheiten, die sich nicht oder nur schlecht kurieren lassen, ein Gen zu finden, das an allem schuld ist, ist ungebrochen. Nun sind die Ischiasschmerzen dran. Eine Studie an über 300 Finnen ergab nach einem Bericht im US-Fachmagazin »Science« (Bd. 285, S. 409), daß die Veranlagung für den häufigsten Auslöser der Schmerzen, den Bandscheibenvorfall, bei etwa zehn Prozent der Ischias-Patienten erblich sei. Die übrigen Fälle - immerhin 90 Prozent der Ischias-Patienten - waren mit körperlicher Belastung, etwa durch schweres Heben oder andere Faktoren am Arbeitsplatz, oder auch mit der Körpergröße und -form zu erklären.

Die Wissenschaftler um Susanna Annunen von der Universität von Oulu berichten, daß eine winzige Variante im Gen für den Knorpelleim »Kollagen IX« Schuld an den lähmenden Rückenschmerzen sein kann. Kollagen IX ist ein Eiweißstoff in Bandscheiben, der entscheidenden Einfluß auf deren Beschaffenheit hat.

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