Landtagsneubau: Eine Baufirma pleite

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam (dpa). Nach der Pleite einer Baufirma, die an der Errichtung des neuen Landtags auf dem Alten Markt in Potsdam beteiligt ist, soll Finanzminister Helmuth Markov (LINKE) für Aufklärung sorgen. Parlamentspräsident Gunter Fritsch hat ihn zur Sitzung des Landtagspräsidiums am kommenden Mittwoch eingeladen. Das Präsidium wolle sich dann über den aktuellen Sachstand informieren lassen, erklärte Landtagssprecherin Katrin Rautenberg am Freitag. Die Sächsische Sandsteinwerke GmbH in Pirna ist zahlungsunfähig und hat Insolvenzantrag gestellt. Vor allem der Landtagsneubau hatte dem Traditionsunternehmen zufolge zu dem Liquiditätsengpass geführt. Die Rede ist von fast zwei Millionen Euro. Bislang ist unklar, welche Auswirkungen das auf den Landtagsneubau hat. Geplant war die Fertigstellung des Gebäudes bis zum Frühjahr 2014.

Die Pleite führt dem Generalauftragnehmer BAM zufolge nicht zu einer weiteren Verzögerung. Der Baukonzern BAM habe dafür gesorgt, dass die Arbeiten an der Fassade, mit denen die Sandsteinwerke betraut waren, in wenigen Tagen fortgesetzt werden könnten. BAM wies die Anschuldigung der Sandsteinwerke zurück, durch säumige Zahlungen für die Liquiditätsprobleme verantwortlich zu sein. Die Behauptung, es gebe Zahlungsrückstände, entbehre jeglicher Grundlage.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal