Mit dem Porsche ins Jobcenter
LINKE-Aktionstag mit Hartz IV- Beratung und Protest gegen Preisanstieg bei Sozialtickets
In aller Früh startete an diesem Morgen der zweite Jobcenter-Aktionstag der LINKEN unter dem Motto: »Für das soziale Berlin.« Der Himmel war mit dunklen Wolken bedeckt und der Wind blies eisig durch die Rudi-Dutschke Straße im Stadtteil Kreuzberg, als am gestrigen Tag die Mitglieder der Partei ihren Informationsstand vor dem Jobcenter aufbauten. Vor acht verschiedenen Jobcentern der Stadt bezogen die Genossen an diesem Vormittag Position und protestierten dabei gegen die Verteuerung der Sozialtickets von 33,50 Euro auf 36 Euro. Sie forderten die Rücknahme der Erhöhung.
Darüber hinaus nahm die LINKE den Aktionstag zum Anlass, um mit Flugblättern über ihre Position im Zusammenhang mit der Lebenssituation von Menschen, die Hartz IV-Leistungen beziehen, zu informieren.
Schnell waren die ersten Zeitungen und Flugblätter verteilt, und es musste für Nachschub aus dem bereitstehenden Auto gesorgt werden. Auch wenn an diesem Tag der große Ansturm vor dem Jobcenter ausblieb, so ergaben sich doch Gespräche. Die Verantwortlichen zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden. Der stellvertretende Landesvorsitzende Daniel Tietze sagte: »Die Menschen merken, dass wir ihre Interessen vertreten und kommen auf uns zu, anstatt wie früher beschämt vorbeizulaufen.«
Während die Arbeitsuchenden in das Jobcenter hinein- und wieder hinausströmten und per Flugblatt über die Preisanhebung bei den Sozialtickets für den öffentlichen Personennahverkehr informiert wurden, fuhren hintereinander ein Porsche und zwei weitere Luxus-Limousinen in die Tiefgarage des Amtes.
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