Havanna bittet zu Tisch

Konkrete Friedensverhandlungen zwischen FARC-Guerilla und Bogotá starten in Kuba

  • David Graaff, Bogota
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Am heutigen Montag beginnen in Havanna die ersten inhaltlichen Gespräche zwischen der FARC-Guerilla und der kolumbianischen Regierung, die zu einer Beendigung des fast 40 Jahre andauernden Konflikts führen sollen.

Als reibungslos können die Gespräche nicht bezeichnet werden, aber sie gehen voran: Seit dem 5. November verhandeln Vertreter der kolumbianischen Konfliktparteien über technische Fragen. Zuvor hatten die Regierung in Bogotá und die linksgerichtete FARC-Guerilla am 18. Oktober in Norwegen einen neuen Friedensprozess eröffnet. Nun geht es ans Eingemachte: Mit ein paar Tagen Verzögerung soll heute in Havanna das erste Arbeitstreffen der beiden Verhandlungsdelegationen über die Bühne gehen. Es war ursprünglich für Donnerstag vergangener Woche geplant gewesen. Die Verschiebung erfolgte, um - wie es in einer kurzen gemeinsamen Stellungnahme hieß - »letzte Details zu den Beteiligungsmechanismen der Zivilbevölkerung zu klären«. Die Regierung lehnt die direkte Präsenz von Vertretern der Zivilgesellschaft am Verhandlungstisch weiterhin ab. Daher geht es nun um die verschiedenen Wege, auf denen die Bevölkerung Vorschläge an den Verhandlungstisch ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.