Diesmal soll das Stroh schuld sein

Die indische Hauptstadt leidet unter extremer Luftverschmutzung

  • Stefan Mentschel, Delhi
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Smog gehört für die Bewohner Delhis zum Alltag. Derzeit ist die Lage besonders schlimm. Umweltschützer kennen die Ursachen. Abhilfe von Seiten der politisch Verantwortlichen ist allerdings nicht in Sicht.

Wer dieser Tage in Delhi aus einem Flugzeug steigt, dem fällt das Atmen schwer. Zwar ist die Luft in Indiens Hauptstadt nie sonderlich gut. Doch derzeit hängt eine besonders dichte Dunstglocke über der Millionenstadt. Es riecht nach Rauch. Nebel behindert die Sicht. Selbst Mittags lässt sich die Sonne oft nur als rötlich schimmernde Scheibe am Himmel erahnen. Mehr als zwei Wochen geht das schon so. Ein Ende ist nicht in Sicht.

»Die Regierung ist sehr besorgt über den dichten Nebel, der die Stadt einhüllt«, sagt Delhis Ministerpräsidentin Sheila Dikshit. »Daher haben wir Umweltbehörden und Wissenschaftler aufgefordert zu untersuchen, was hier eigentlich passiert.« Ein Faktor ist das Wetter. In diesem Jahr ist es in Nordindien früher als sonst kalt geworden. Niedrige Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und Windsti...


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