Grenzen des Geistes

Die Werke Jean Amérys in der Akademie der Künste

  • Jérôme Lombard
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

»Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs.« Diesen Satz schrieb Jean Améry in seinem 1966 publizierten Essayband »Jenseits von Schuld und Sühne« unter dem Eindruck von Folter und Gefangenschaft in den Konzentrationslagern Buchenwald, Auschwitz und Bergen-Belsen. Die Aufsatzsammlung, in der er erstmals über seine Leidenserfahrungen im Nationalsozialismus Zeugnis ablegte, sollte den Schriftsteller und Publizisten schlagartig weltweit berühmt machen. Jean Améry, mit bürgerlichem Namen als Hans Chaim Mayer am 31. Oktober 1912 in der österreichischen Hauptstadt Wien als Sohn eines im Ersten Weltkrieg gefallen Soldaten und einer katholischen Mutter geboren, wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden.

Dieses Jubiläum nahm das Institut für Kommunikationsgeschichte und angewandte Kulturwissenschaften der Freien Universität zu Berlin am vergangenen Samstag zum Anlass, um in den Räumlichkeiten der Akademie der Künste über Jean ...


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