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Sternmarsch gegen Braunkohle

  • Lesedauer: 2 Min.

Guben (epd/nd). Die vom Braunkohletagebau bedrohten Lausitzdörfer wollen Anfang 2013 erneut mit einem Sternmarsch gegen ihre geplante Abbaggerung protestieren. Der sechste Sternmarsch am 6. Januar startet in den drei gefährdeten Orten Grabko, Kerkwitz und Atterwasch und führt zu einem gemeinsamen Treffpunkt, teilte die Grüne Liga am Donnerstag mit.

»Wir fordern von der Landesregierung die sofortige Beendigung des Planverfahrens und eine lebenswerte Zukunft für unsere Dörfer«, sagte Silvia Borkenhagen aus Grabko, die zu den Organisatoren des Sternmarsches gehört. »Zum Jahresbeginn wollen wir erneut ein Zeichen gegen die Tagebauplanungen setzen. Alle Unterstützer des Widerstandes sind dazu herzlich eingeladen.« Zu dem Marsch rufen auch die Ortsvorsteher der vom Tagebau Jänschwalde-Nord bedrohten Dörfer auf.

Der Sternmarsch fand erstmals am 6. Januar 2008 statt und startet seitdem traditionell am ersten Sonntag des Jahres. Der Tagebau Jänschwalde-Nord des Energiekonzerns Vattenfall bedroht den Angaben zufolge die gesamte Region Guben. Während drei Dörfer mit etwa 900 Einwohnern umgesiedelt werden sollen, würden Orte wie Taubendorf und Groß Gastrose in eine unzumutbare Randlage am Abgrund geraten. Zusätzlich droht ein weiterer Tagebau auf der polnischen Seite der Neiße.

Der Sternmarsch am 6. Januar beginnt in Grabko um 13 Uhr an der Gaststätte, in Atterwasch um 13.15 Uhr bei der Feuerwehr und in Kerkwitz um 13.30 Uhr in der Ortsmitte. Die drei Züge treffen sich gegen 14 Uhr am »Alten Schafstall« nördlich von Kerkwitz.

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