BKA fürchtet Sprengstoffdrohnen

Vereiteltes Attentat mit Modellflugzeugen in den USA könnte als Vorbild dienen

  • Lesedauer: 1 Min.

München (dpa/nd). Experten des Bundeskriminalamtes (BKA) befürchten nach Informationen des Magazins »Focus« Terroranschläge in Deutschland mit ferngesteuerten Modellflugzeugen und Drohnen. Als Täter kämen insbesondere Fanatiker »aus dem Bereich des islamistischen Terrorismus« in Frage, schreibt das Magazin unter Berufung auf eine aktuelle Sicherheitsanalyse des BKA. Vorbild könnte demnach ein 2011 vom FBI vereitelter Anschlag in der US-Hauptstadt Washington sein. Ein 26-Jähriger wollte Modellflugzeuge mit Sprengstoff bestücken und in das Pentagon sowie ins Kapitol steuern. Verdeckte Ermittler nahmen den Islamisten während der Vorbereitung der Anschläge fest.

»Ähnliche Szenarien müssen auch in Deutschland als mögliche Tatoption in Betracht gezogen werden«, zitiert »Focus« aus der Analyse der Kriminalisten. Als denkbare Variante werde das Einschlagen einer Sprengstoffdrohne »in ein Verkehrsflugzeug oder einen Flughafen« beschrieben. Noch verheerender könnte ein Angriff auf Ziele in bewohnten Gebieten, Menschenansammlungen und Gebäude sein. Entsprechende Möglichkeiten würden »im islamischen Spektrum bereits thematisiert«, heißt es in dem BKA-Papier.

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