Chronologie

Euroland auch 2012 in der Krise

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2. März: In Brüssel unterzeichnen 25 EU-Staaten den Fiskalpakt für eine Schuldenbremse nach deutschem Vorbild. Großbritannien und Tschechien lehnen den Pakt ab.

14. März: Die Eurostaaten geben das zweite Hilfspaket für Griechenland von 130 Milliarden Euro frei. Einen Tag später gewährt der Internationale Währungsfonds Hilfen von 28 Milliarden Euro.

30. März: Die Euro-Finanzminister verständigen sich darauf, den neuen permanenten Euro-Rettungsfonds ESM von bisher geplanten 500 Milliarden auf rund 800 Milliarden Euro aufzustocken. Deutschland hatte dies lange blockiert.

9. Juni: Spanien schlüpft als viertes Euroland nach Griechenland, Irland und Portugal unter den Rettungsschirm. Zugesagt werden Notkredite von bis zu 100 Milliarden Euro zur Stabilisierung angeschlagener Banken. Anfang Dezember beantragt Madrid eine erste Summe in Höhe von 39,5 Milliarden.

25. Juni: Zypern beantragt ebenfalls Notkredite. Grund sei die Griechenland-Krise.

6. September: Die Europäische Zentralbank kündigt an, im Notfall unbegrenzt Anleihen von Eurostaaten zu kaufen.

12. September: Das Bundesverfassungsgericht genehmigt Deutschlands Beitritt zum ESM, aber unter Bedingungen: Die deutsche Haftungssumme muss auf 190 Milliarden Euro begrenzt bleiben.

27. November: Die Euro-Finanzminister einigen sich auf neue Griechenland-Hilfen mit einem Volumen von 43,7 Milliarden Euro. dpa/nd

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