Ein FDP-Chef wirft hin

Sachsen-Anhalter Probelauf für den Bund?

  • Lesedauer: 1 Min.

Magdeburg (Agenturen/nd). Sachsen-Anhalts FDP-Chef Veit Volpert hat sein Amt aufgegeben. Der 52-Jährige erklärte am Montagabend auf einer außerordentlichen Landesvorstandssitzung seinen Rücktritt, wie der Landesverband gestern in Magdeburg mitteilte. Wolpert zog damit die Konsequenzen aus seiner Wahlniederlage bei der Kandidatur um den Listenplatz eins zur Bundestagswahl. Im Dezember war er im Kampf um den Spitzenplatz der Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper (FDP), unterlegen. Wolpert sehe dadurch seine Glaubwürdigkeit und seine Autorität so stark beschädigt, dass er sein Amt nicht mehr ausüben könne, hieß es weiter. Der gebürtige Würzburger war seit April 2011 FDP-Landeschef. Bis zum Landesparteitag im April führen nun vorerst die Vize-Landesvorsitzenden Lydia Hüskens und Marcus Faber den Landesverband.

Wolpert sprach sich nach Angaben der FDP für Pieper als Nachfolgerin aus. Auch Ex-Sozialminister Gerry Kley erwägt eine Kandidatur. »Das muss man sehen. Ich sage weder, dass ich kandidiere - noch, dass ich nicht kandidiere«, sagte der Geschäftsführer eines Umweltberatungsunternehmens der dpa. Voraussetzung sei, dass man ein ganzes Team finde.

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