Unmut in Kenia über Flüchtlinge

  • Lesedauer: 1 Min.

Nairobi (epd/nd). Ein Flüchtlingsstrom aus Südsudan sorgt im Norden Kenias für Unmut. In den vergangenen zwei Monaten trafen mehr als 3000 Südsudanesen in dem Flüchtlingslager Kakuma ein, wie die kenianische Zeitung »Daily Nation« am Dienstag berichtete. Das grenznahe Camp mit insgesamt rund 100 000 Menschen ist das zweitgrößte Flüchtlingslager in Kenia. Nach offiziellen Angaben treffen zurzeit täglich 100 neue Flüchtlinge in Kakuma ein.

Weil das Lager weitere Brunnen brauchte, sank der Grundwasserspiegel in der trockenen Region. Die kenianischen Dorfbewohner beschweren sich auch über den massiven Einschlag von Brennholz durch die Flüchtlinge, berichtete die Zeitung. Die meisten Südsudanesen fliehen vor blutigen Konflikten oder kommen in der Hoffnung, ihre Kinder in Kenia in die Schule schicken zu können.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.