Aussteigerprogramm neu ausgerichtet
Dresden (dpa/nd). Sachsen richtet sein Aussteigerprogramm für Nazis neu aus. Fortan werden entsprechende Projekte zu 100 Prozent gefördert. »Es ist nie zu spät, der braunen Ideologie den Rücken zu kehren«, sagte Innenminister Markus Ulbig (CDU) am Dienstag. Jeder Aussteiger sei ein Gewinn. Schon seit Oktober 2011 bekommen Nazis über ein spezielles Angebot Hilfe, wenn sie mit der Szene Schluss machen wollen. Während bis dahin nur das Landesamt für Verfassungsschutz Partner war, leisten seitdem freie Träger Unterstützung. Wie schwer der Ausstieg ist, beweist die Statistik. Binnen eines Jahres gab es 20 Anfragen aus der Szene, nur ein Fall war tatsächlich erfolgreich.
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