Partei im Schatten

Die Europäische Linke beschäftigt sich vor allem mit sich selbst. Das will der Vorstand ändern

Neben der Debatte über die Krise in der EU steht am Wochenende ein zentraler Punkt auf der Tagesordnung des Vorstands der Europäischen Linken: die Einberufung des inzwischen 4. Parteitags zum Jahresende. In der Öffentlichkeit wird sie aber nach wie vor kaum wahrgenommen.

Am kommenden Sonntag werden sie wieder in den ersten Reihen des Zuges zur Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde zu finden sein: die Vertreter der Europäischen Partei der Linken. Dass der Franzose Pierre Laurent, die Spanierin Maite Mola oder Marisa Matias aus Portugal erkannt werden, ist allerdings unwahrscheinlich: Abgesehen vom griechischen SYRIZA-Chef Alexis Tsipras sind die Vorstandsmitglieder hierzulande weitgehend unbekannt - wie die grenzüberschreitende Partei insgesamt.

Im Mai 2004 hatte eine Gruppe von einem guten Dutzend linker und links-grüner Parteien, auf maßgebliche Initiative der deutschen PDS hin, in Rom das Bündnis aus der Taufe gehoben. Nach einer Phase schwieriger politischer Neuorientierung infolge der Umwälzungen von 1989/90 seien sie zu dem Schluss gekommen, »dass es an der Zeit war, eine konkretere Zusammenarbeit zu entwickeln und der Europäischen Linken ein gemeinsames Profil zu verleihen«, h...


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