Suizide im Abschiebeknast

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa/nd). Im Abschiebeknast in Köpenick hat es seit 2008 zehn Suizidversuche gegeben. Davon wurde ein Fall im Vorjahr bekannt, im Jahr 2011 waren es drei Suizidversuche, teilte Senator für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja (CDU), gestern in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Piraten mit. Zu den Hintergründen seien keine Angaben möglich, hieß es. Die Piraten vermuteten, dass abgelehnte Asylanträge und geplante Abschiebungen zu den Verzweiflungstaten führten. Zuletzt starb 2008 ein Mensch aus dem Knast. Er hatte zuvor versucht, sich mit einem Schnürsenkel zu strangulieren. Registriert wurden 2012 auch drei Selbstverletzungen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal