Suizide im Abschiebeknast
(dpa/nd). Im Abschiebeknast in Köpenick hat es seit 2008 zehn Suizidversuche gegeben. Davon wurde ein Fall im Vorjahr bekannt, im Jahr 2011 waren es drei Suizidversuche, teilte Senator für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja (CDU), gestern in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Piraten mit. Zu den Hintergründen seien keine Angaben möglich, hieß es. Die Piraten vermuteten, dass abgelehnte Asylanträge und geplante Abschiebungen zu den Verzweiflungstaten führten. Zuletzt starb 2008 ein Mensch aus dem Knast. Er hatte zuvor versucht, sich mit einem Schnürsenkel zu strangulieren. Registriert wurden 2012 auch drei Selbstverletzungen.
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