Suizide im Abschiebeknast

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa/nd). Im Abschiebeknast in Köpenick hat es seit 2008 zehn Suizidversuche gegeben. Davon wurde ein Fall im Vorjahr bekannt, im Jahr 2011 waren es drei Suizidversuche, teilte Senator für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja (CDU), gestern in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Piraten mit. Zu den Hintergründen seien keine Angaben möglich, hieß es. Die Piraten vermuteten, dass abgelehnte Asylanträge und geplante Abschiebungen zu den Verzweiflungstaten führten. Zuletzt starb 2008 ein Mensch aus dem Knast. Er hatte zuvor versucht, sich mit einem Schnürsenkel zu strangulieren. Registriert wurden 2012 auch drei Selbstverletzungen.

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal