Mit Schuldtiteln gegen die Schulden

Japanischer Pensionsfonds möchte den Anteil der Staatsanleihen reduzieren

  • Tomasz Konicz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nach der Ankündigung der japanischen Regierung, noch mehr Staatsanleihen auszugeben, befürchten Banken steigende Zinsen.

Japans Regierung um Ministerpräsident Shinzo Abe kündigte Ende Januar an, im kommenden Haushaltsjahr - das in Japan im April beginnt - mit der Emission von Staatsanleihen im Gesamtwert von umgerechnet 1280 Milliarden Euro einen historischen Höchstwert erreichen zu wollen. Der Wert dieser Auktionen steigt somit im fünften Jahr in Folge und dient größtenteils der Refinanzierung auslaufender Schuldtitel: Von 156,6 Billionen Yen, die im Haushaltsjahr emittiert werden sollen, sind 112,2 Billionen dafür vorgesehen, den enormen Schuldenberg (rund 240 Prozent des Bruttoinlandsprodukts) zu bedienen.

Der entstand nur, weil sich die japanische Regierung im Inland verschulden kann: Rund 90 Prozent der Staatsanleihen werden von japanischen Anlegern oder Institutionen gehalten. Zudem sorgt die Deflation zusammen mit der Stagnation, die das Land seit dem Platzen der japanischen Immobilienblase 1991 mit kurzen Unterbrechungen im Griff hält, f...


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