Südafrika: Polizisten festgenommen

  • Lesedauer: 1 Min.

Johannesburg (AFP/nd). Nach dem gewaltsamen Tod eines Mosambikaners in Polizeigewahrsam sind in Südafrika acht Polizisten wegen Mordverdachts festgenommen worden. Die Festnahme sei in einem Vorort von Johannesburg erfolgt, sagte der Sprecher der internen Ermittlungsbehörde der Polizei, Moses Dlamini, am Freitag. Zuvor hatte Südafrikas Polizeichefin Riah Phiyega zunächst die Suspendierung von acht Polizeibeamten bekannt gegeben. Der mosambikanische Taxifahrer Mido Macia war am Dienstag in Polizeigewahrsam gestorben. Der Fall erregte Aufsehen, als sich Videoaufnahmen von seiner Misshandlung im Internet verbreiteten. Zu sehen ist, wie der 27-Jährige mit Handschellen an einen Polizeiwagen gebunden und anschließend von dem fahrenden Auto durch die Straßen des Townships Daveyton östlich von Johannesburg bis zum Polizeirevier geschleift wird. Weniger als zweieinhalb Stunden später wurde der Mosambikaner tot in seiner Zelle aufgefunden.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -