Mitläufer im Blick

Neues Konzept für Aussteiger aus der Nazi-Szene

  • Lesedauer: 1 Min.

Magdeburg (dpa/nd). Bei den Hilfen für den Ausstieg aus dem Rechtsextremismus richtet Sachsen-Anhalt sein Augenmerk künftig besonders auf Mitläufer zwischen 14 und 25 Jahren. Sie sollten möglichst früh die Chance erhalten, durch eine bewusste Abkehr nicht in die Kriminalität abzugleiten, teilte das Innenministerium am Donnerstag in Magdeburg mit. Eltern, Schule und das sonstige Umfeld seien dabei wichtige Partner. Diese fänden Ansprechpartner im Referat Extremismusbekämpfung des Verfassungsschutzes. Es sei geplant, zwei Beratungsteams mit jeweils einem Sozialpädagogen und einem Mitarbeiter des Verfassungsschutzes oder der Polizei zu bilden.

Die Grünen-Fraktion kritisierte, dass keine staatsferne Kontakt- und Clearingstelle vorgesehen sei. Verfassungsschutzbehörde und Polizei könnten nicht die erste Anlaufstelle für Ausstiegswillige sein, hieß es.

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