Schweitzer neuer Chef der DIHK
(dpa). Der Berliner Unternehmer Eric Schweitzer ist neuer Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Er wurde am Mittwoch von der Vollversammlung einstimmig zum Nachfolger von Hans-Heinrich Driftmann gewählt, der nicht mehr antrat. Der 47-Jährige, der Mitinhaber des Recycling-Konzerns Alba ist, steigt damit zum jüngsten Chef in der 152-jährigen Geschichte des mächtigen Wirtschaftsverbandes auf. Er vertritt die Interessen von 3,6 Millionen meist mittelständischen Firmen.
Schweitzer kritisierte die von SPD und Grünen im Wahlkampf angekündigten Steuererhöhungen. »Alle Versuche, höhere Einkommen-, Vermögen- oder Erbschaftsteuern als Maßnahmen für eine angeblich größere Gerechtigkeit im Land durchzusetzen, gefährden in letzter Konsequenz unsere erfolgreiche Wirtschaftsstruktur.« Gerade Familienunternehmen würde dann dringend benötigtes Eigenkapital entzogen. »Viele Familienunternehmen sind Weltmarktführer.« Schweitzer forderte von der Bundesregierung mehr Anstrengungen gegen den Fachkräftemangel. »Wir werden Zuwanderung brauchen.«
Bei der Energiewende liege noch einiges im Argen: »Ich stehe zur Energiewende, aber wir müssen sie vernünftig umsetzen«, sagte Schweitzer mit Blick auf das Spitzentreffen am Donnerstag zwischen Bund und Ländern zur geplanten Strompreisbremse.
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