Mehr Mord und Totschlag

  • Lesedauer: 2 Min.

(dpa). Die Zahl der Tötungsdelikte in Berlin ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Die Polizei erfasste 147 Fälle von Mord und Totschlag einschließlich aller Versuche. Das waren 20 Fälle oder 15,7 Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus der Kriminalstatistik für 2012 hervorgeht. Auch die Vorfälle mit schwerer und gefährlicher Körperverletzung stiegen um rund sieben Prozent auf 4175 Fälle. Die Kriminalstatistik soll Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses diskutiert werden.

Zuwächse gab es auch bei anderen Straftaten. Gerade die Zahl der Taschendiebstähle nahm um fast 19 Prozent auf nahezu 18 000 Fälle zu. Ein Plus von fünf Prozent gab es auch bei den Raubdelikten. Insgesamt wurden dabei 6419 Menschen geschädigt. Bei Wohnungseinbrüchen ragt die Zahl der Einbrüche in Einfamilienhäuser heraus. Dabei gab es im vergangenen Jahr einen Zuwachs von 32 Prozent auf 2523 Fälle.

Zurück gingen hingegen Autodiebstähle. Durch intensive internationale Zusammenarbeit sank die Zahl der gestohlenen Autos um mehr als 21 Prozent auf 5760 Delikte. Zudem gingen die Fälle der vorsätzlichen Brandstiftung und die Zahl der registrierten Schwarzfahrer sowie die Jugendkriminalität zurück.

In der Gesamtbilanz registrierte die Polizei aber im vergangenen Jahr mit 495 297 Straftaten nur wenig mehr Delikte als 2011. Das Plus betrug 0,2 Prozent. Allerdings sank die Aufklärungsquote von 46,1 Prozent auf 44,7 Prozent.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal