Verletzter nach Demonstration in Klinik

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(nd). Auf einer Demonstration für die in der vergangenen Woche zwangsgeräumte und kurz darauf verstorbene Rosemarie F. kam es am Sonntag zu Ausschreitungen zwischen Polizei und Demonstrationsteilnehmern. Dabei wurde laut dem Bündnis »Zwangsräumung stoppen« ein Teilnehmer verletzt. Der Betroffene sei im Krankenhaus, »in zur Zeit noch unklarem Zustand«, hieß es am Montag.

Die Demonstration sei von der Polizei ohne erkennbaren Anlass gewaltsam aufgelöst worden, so das Bündnis. Begründung der Polizei sei der Versuch von einzelnen Teilnehmern gewesen, sich durch Hochhalten von Transparenten zu vermummen. »Träger des Seitentransparentes wurden grundlos von der Polizei bedrängt.« Der Betroffene sei von Beamten zu Boden geworfen worden und habe dabei das Bewusstsein verloren. Rettungssanitäter kamen jedoch zu der Person nicht durch, stattdessen sei sie ungeachtet ihres gesundheitlichen Zustandes »in einen Einsatzwagen der Polizei verfrachtet« worden. Kati Bachnik, Sprecherin der Grünen Jugend Berlin anlässlich dieser Eskalation auf der Demonstration: »Wir verurteilen den eskalierten Polizeieinsatz und die sinnlose und unverhältnismäßige Polizeigewalt gegen die DemonstrantInnen aufs Schärfste.«

Das Bündnis kündigte an, den Protest in Kürze dort fortzusetzen, wo er »wegen der Gewalt der Polizei« vorzeitig endete.

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