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Höhepunkt im Lehrerstreik

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Den vierten Tag in Folge haben angestellte Lehrer in Berlin gestreikt. Bisher sei der Ausstand allerdings ohne Erfolg geblieben, wie Sigrid Baumgardt von der Lehrergewerkschaft GEW am Donnerstag sagte. Berlins Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos, für SPD) sei nach wie vor zu keinem Gespräch mit der Gewerkschaft bereit, betonte die Sprecherin. Rund 700 Lehrer, diesmal vorwiegend aus Grundschulen, hätten sich am Donnerstag im Protestcamp hinter dem Roten Rathaus versammelt.

»Der Wille zum Streik ist ungebrochen«, sagte Baumgardt. Höhepunkt der Warnstreikwoche soll der heutige Freitag sein. Dann kommt es nach GEW-Angaben an allen Schultypen zu Arbeitsniederlegungen von angestellten Pädagogen. »Wir erwarten wie schon an den Tagen zuvor eine strake Beteiligung«, erklärte die Sprecherin. Der Senat soll gezwungen werden, über einen eigenen Tarifvertrag für angestellte Lehrer zu verhandeln. Ziel ist eine Angleichung ihrer Bezahlung mit beamteten Lehrern.

Nach Darstellung des Finanzsenators haben die angestellten Lehrer Forderungen, die Berlin nicht erfüllen kann. Die Lehrer wollten eine bundeseinheitliche Regelung zur Eingruppierung. In der Tarifgemeinschaft der Länder könne Berlin das aber nicht für alle regeln. »Ich weiß nicht, wie ich das tun sollte«, sagte Nußbaum am Donnerstag im Abgeordnetenhaus.

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