Gericht kassiert Urteil gegen Ríos Montt

  • Lesedauer: 1 Min.

Guatemala-Stadt (dpa/nd). Nur zehn Tage nach dem historischen Urteil gegen Guatemalas früheren Machthaber Efraín Ríos Montt hat das Verfassungsgericht den Schuldspruch wieder aufgehoben. Nach einer zehnstündigen Beratung erklärte das Gericht das Urteil wegen Verfahrensfehlern für nichtig. Menschenrechtsaktivisten hingegen kritisierten die Annullierung. Es sei Guatemala selbst, das nun vor den Augen der Welt schlecht dastehe, sagte der Anwalt der Menschenrechtsorganisation Caldh, Héctor Reyes. Nach der Entscheidung wird das Verfahren nun auf den Stand vom 19. April zurückversetzt. Damals hatten Ríos Montts Anwälte mit einer einstweiligen Verfügung den Prozess aussetzen wollen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal