Dialog und Proteste
Bewegungen halten an Forderungen fest
Ankara (dpa/nd). Die landesweiten Proteste in der Türkei sollen nach dem Willen der Organisatoren auch nach einem Gespräch mit der Regierung andauern. Wie türkische Medien am Mittwoch berichteten, kündigte eine der führenden Initiativen, die Taksim-Plattform, nach einem Treffen mit Vizeregierungschef Bülent Arinc in Ankara an, ihren »Kampf« fortsetzen zu wollen, bis die Regierung auf ihre Forderungen eingehe.
Die Aktivisten verlangen unter anderem den Erhalt des Gezi-Parks in Istanbul, der einem Einkaufszentrum weichen soll. Ferner müsse der Einsatz von Pfefferspray und Tränengas verboten werden. Alle für die Gewalt gegen Demonstranten verantwortlichen Funktionäre sollten entlassen werden, hieß es zudem.
Arinc hatte sich am Dienstag nach einem Treffen mit Staatspräsident Abdullah Gül für die Polizeigewalt gegen friedliche Demonstranten entschuldigt. Andererseits nahm die Polizei jetzt Twitter-Nutzer fest, weil sie beleidigende Nachrichten abgesetzt haben sollen. Eine Entspannung ist nicht in Sicht.
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