- Brandenburg
- Brandenburg
Schöneburg will mehr Mieterrechte
Potsdam (dpa). Brandenburgs Justizminister Volkmar Schöneburg (LINKE) will mit seinen Kollegen aus den Ländern erneut über eine mögliche Ausweitung der Mieterrechte beraten. Er wolle die Ausdehnung der Schonfristregelung auf ordentliche Kündigungen von Mietverträgen mit den Justizverwaltungen diskutieren, erklärte Schöneburg in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage. Auch die SPD-Fraktion im Potsdamer Landtag wolle Kollegen aus anderen Bundesländern mit ins Boot holen, um eine möglichst breite Unterstützung zu erreichen, sagte die Fragestellerin Kerstin Kircheis (SPD).
Mieter, die den Zins nicht zahlen und deshalb eine fristlose Kündigung bekommen, können diese binnen zwei Monaten durch Zahlung aller Außenstände unwirksam machen. Diese Schonfrist gilt für ordentliche Kündigungen nicht. Vermieter, die sicher gehen wollen, dass ihre Mieter ausziehen, schicken neben der fristlosen daher oft auch gleich eine ordentliche Kündigung mit. Kircheis, die auch Vorsitzende des Mieterbundes Cottbus-Guben ist, sieht die Vermieter im Unrecht.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.