Abhängiger Dienstleister oder selbstständiger Akteur?

Debatte im Haus der Demokratie über das Spannungsverhältnis Staat und Zivilgesellschaft in der Entwicklungspolitik

  • Lisa Wassermann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Bei der Jahresveranstaltung der Stiftung Nord-Süd-Brücken waren sich die Diskutanten einig: In den letzten 20 Jahren gab es einen deutlichen Wandel im Verhältnis von Zivilgesellschaft und Staat.

Der entwicklungspolitische Teilrückzug des Staates zeigt Wirkung: Dank ihrer zunehmenden Professionalisierung wurden die entwicklungspolitischen Akteure zu einflussreichen Partnern staatlicher Stellen. Längst hat die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen (NRO) thematische Lücken gefüllt, die von den Ministerien kaum oder zu wenig Beachtung finden. In den Bereichen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit beispielsweise hat die Zivilgesellschaft einen erheblichen Beitrag geleistet. Die Zusammenarbeit von Staat und NRO wird dabei in den meisten Fällen als kooperativ, zugewandt und professionell beschrieben.

Dass die These einer freundlichen Symbiose jedoch bei weitem nicht immer bestätigt werden kann, wurde in der Veranstaltung der Stiftung Nord-Süd-Brücken deutlich. Über 60 Teilnehmer folgten den Redebeiträgen der Diskutanten und bekamen ein differenzierteres Bild von der vielschichtigen Zusammenarbeit der entwicklungspoli...


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