Statt Ostsee und Alpen

In ganz Brandenburg gibt es besondere Ferienangebote für Kinder

  • Christian Bark, dpa
  • Lesedauer: 2 Min.

Brandenburgs Schüler sollen sich in den Ferien nicht langweilen, auch wenn sie nicht an die Ostsee oder in die Alpen können. Dafür wollen Anbieter im Land mit einem möglichst breiten Freizeitangebot sorgen.

Die Landeshauptstadt Potsdam etwa verschenkt Ferienpässe. Damit können Schüler an rund 150 Veranstaltungen ermäßigt oder kostenlos teilnehmen. »Ein Highlight ist die Stadt der Kinder«, sagt Stadtsprecher Jan Brunzlow. Das Projekt finde bereits zum achten Mal in Potsdam statt. Dabei haben Kinder noch bis zum 4. Juli im Nuthewäldchen die Möglichkeit, aus Holz und anderen Materialien eine Stadt zu bauen. Diese diene anschließend als Spielort.

Im uckermärkischen Schwedt wird es ebenfalls nicht teuer: »Die Angebote soll sich jeder leisten können«, betont Andrea Schnelhas, Mitarbeiterin der Stadtverwaltung. Die Stadtbibliothek biete beispielsweise im »Sommerleseclub« literarische Abwechselung. Unter dem Motto »Papier - mal ganz anders« will der Kunstverein Schwedt vom 29. Juli bis zum 2. August junge Leute mit dem Material künstlerisch vertraut machen. »Schwedt ist Papierstandort«, erklärt Schnelhas. Auf diese Weise gelinge es vielleicht, schon Kinder für die lokale Papierindustrie zu begeistern.

Statt Fernreisen locken zudem Ausflüge durch und in die Mark oder nach Berlin: Ein Ferienticket des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) erlaubt bis zum 4. August, mit Bus und Bahn durch beide Länder zu reisen. »In unserer Facebook-Gruppe können die Kinder Fragen rund ums Ticket loswerden«, sagt VBB-Pressesprecherin Elke Krokowski. Zudem sei der Besuch vieler verschiedener Veranstaltungen und Einrichtungen mit bis zu 50 Prozent Ermäßigung möglich. Zu den Partnern gehören der Freizeitpark »Tropical Islands« und die »Biosphäre Potsdam«. Das Ticket gibt es seit fünf Jahren.

Bei Vorlage des Schülerferientickets bietet das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) eine kostenlose Jahresmitgliedschaft an. In den 22 Berliner und Brandenburger Jugendherbergen übernachteten im Vergangenen Jahr laut DJH rund 410 000 Gäste - mehr als die Hälfte jünger als 27 Jahre. Davon kamen 36 Prozent aus der Region. »Unsere Hauptzielgruppe sind die Jugendgruppen«, berichtet DJH-Sprecher Marcus Hirschberg. Aber auch Familien nutzten zunehmend die günstigen Übernachtungsmöglichkeiten. Bei der Ausstattung der Zimmer habe sich viel getan. So verfügten etwa alle Jugendherbergen der Region über drahtlose Internetzugänge.

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