Goldener Brief retour nach Burma
Königliche Korrespondenz
Ein in Deutschland aufbewahrter, mehr als 250 Jahre alter »Goldener Brief« aus Myanmar könnte wieder in sein Ursprungsland zurückkehren. Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, bekundete bei einem Besuch in Rangun ihre Hoffnung, er könne im Original oder als Kopie dem neuen Museum in der Hauptstadt Naypyidaw übergeben werden. Die Entscheidung müssten aber die niedersächsische Landesregierung und die Leibniz Bibliothek in Hannover treffen, wo das Schriftstück lagert.
Den Brief auf einem 55 mal 12 Zentimeter großen, mit 24 Rubinen verzierten goldenen Bogen hatte der birmanische König Alaungphaya 1756 an den englischen König Georg II. geschrieben. Darin bot er eine Handelskooperation an. Der aus dem Hause Hannover stammende Georg II. hat das Dokument dann der niedersächsischen Bibliothek vermacht.
Piepers Besuch in Myanmar sollte die kulturellen Beziehungen nach dem Ende der Militärdiktatur 2010 stärken.
dpa
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