1357 Seiten Staatsversagen

NSU-Untersuchungsausschuss legt Bericht über Naziterror vor

Berlin (nd). Manchmal offenbart ein Stapel Akten seine Brisanz erst auf den zweiten Blick. Dieser hier lässt schon auf den ersten ein bedrückendes Gewicht erahnen. Er ist das Ergebnis von anderthalb Jahren Arbeit des sogenannten NSU-Untersuchungsausschusses im Bundestag; viele zweite und dritte Blicke in die oft nur zögerlich übermittelten Akten und viele Nachfragen waren nötig, um ihn zusammenzustellen. Auch wenn der Ausschussvorsitzende, Sebastian Edathy (SPD), davon spricht, dass der nächste Bundestag den offen gebliebenen Fragen nachgehen müsse, ist vorerst eine offizielle Bilanz gezogen. Und diese ist verheerend. Was da auf 1357 Seiten niedergeschrieben ist und am Donnerstag an Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) übergeben wurde, dokumentiert Fehler und systematis...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.