Südkorea rechtfertigt tödliche Schüsse

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Seoul (AFP/nd). Die südkoreanische Armee hat die tödlichen Schüsse auf einen Mann gerechtfertigt, der durch einen Grenzfluss in den Norden gelangen wollte. Die Grenzsoldaten hätten korrekt gehandelt, sagte Brigadegeneral Cho Jong Sul am Dienstag. Der Mann sei am Montag trotz mehrfacher Warnungen in den Fluss Imjin gesprungen und losgeschwommen. Daraufhin habe der Leiter des Wachpostens den Schießbefehl gegeben. »Mehrere hundert Schuss wurden abgefeuert«, sagte Cho. Auch Vizeverteidigungsminister Baek Seung Joo verteidigte die Reaktion der Soldaten. »Es mag für Ausländer schwer zu verstehen sein, aber die beiden Koreas befinden sich noch im Krieg«, sagte er. Jede Flucht müsse aus Gründen der nationalen Sicherheit verhindert werden.

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