»Ha! Wein aus Hamburg!«

Besuch im Genuss Speicher der Speicherstadt

  • Volker Stahl, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Auf 700 Quadratmetern Backsteingewölbe ist in der Hamburger Speicherstadt eine neue Attraktion entstanden: Im Genuss Speicher kann man die Weinkultur der Hansestadt erleben und eine Schau über das Leben in der alten Speicherstadt ansehen. Dort erfahren Interessierte, unter welch katastrophalen Wohnverhältnissen vor allem Arbeiter dort hausten.

Hamburg. Auf dem Weg in den Weinkeller spricht Wilhelm II. zu den Besuchern. Der letzte deutsche Kaiser hält eine Rede zur Speicherstadt, dem Lagerviertel des Hamburger Hafens: Eine NDR-Klangcollage aus der Zeit, in der in der Speicherstadt noch Waren umgeschlagen wurden oder in die Kontore wanderten. »Ich wollte eine neue Attraktion in der Speicherstadt schaffen, die hier auch herpasst«, erzählt Frank Stricker. Er hat nicht nur die Klangcollage installiert, sondern auch eine Bistro-Weinbar-Museum-Kombination geschaffen.

700 Quadratmeter Backsteingewölbe am St. Annenufer wandelte der Gastronom zum »Genuss Speicher« um. »Eine Mischung aus Kathedrale und Scheune«, erklärt der 54-Jährige mit Blick auf die tragenden Balken aus Echtholz. Sein Schatz ist unten vergraben. Hinter einem Gang mit historischen Speicherstadt-Bildern lagern Fässer mit Rotspon, französischem Wein, der mindestens drei Monate in Hamburg verbringt, um zu reife...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.