Rechtfertigungsdruck in Kiel

Oberbürgermeisterin verteidigt Steuerdeal

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Opposition in Kiel lässt nicht locker und verlangt von Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke (SPD) eine umfassende Aufklärung des Steuerdeals mit einem Unternehmer.

Der von Kiels Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke (SPD) verantwortete Steuererlass für den Inhaber einer Augenklinik in Höhe von 3,7 Millionen Euro erhitzt weiter die Gemüter an der Waterkant. Es fehlt noch immer an Transparenz in dem Fall. Nachfragen werden mit dem Verweis aufs Steuergeheimnis abgebügelt. Und aus dem Fall des Unternehmers Detlef Uthoff ist längst ein Fall Gaschke geworden.

Die Kieler Verwaltungschefin stellte sich am Donnerstagabend in der Ratsversammlung der Kritik. Vier Wochen zuvor an gleicher Stelle wirkte die frühere Journalistin dünnhäutig, verletzt und hielt ihre Rede nur unter Tränen. Jetzt präsentierte sie sich kämpferisch, verteidigte die Entscheidung, Uthoff Zinsen und Verzugsgebühren seiner seit 15 Jahren nicht geleisteten Gewerbesteuer zu erlassen, wenn dieser die eigentliche Steuerschuld von 4,1 Millionen Euro nun in die Stadtkasse zahlt. Die Oppositionsparteien CDU, FDP, LINKE und Piraten werfe...


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