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Dominanz kostet Hirsche Lebenszeit

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Chicago (dpa/nd). Dominanz kostet - das gilt zumindest bei Rothirschen. Hochrangige Hirschkühe hätten einen aktiveren Stoffwechsel und benötigten daher mehr Energie, berichten Wissenschaftler der Veterinärmedizinischen Universität Wien im Fachjournal »Physiological and Biochemical Zoology«. Als Chefs hätten sie zwar Vorrang an den Futterplätzen, das reiche aber nicht als Ausgleich für den höheren Stoffumsatz. In Hungerphasen - wie etwa im Winter - könne das dominanten Tieren zum Verhängnis werden.

Die Wissenschaftler um Christopher Turbill hatten Hirschkühe einer Rothirsch-Gruppe (Cervus elaphus) mit kleinen Sendern versehen, über die Herzschlag und Körpertemperatur der Tiere registriert wurden. Die Rangordnung in der Gruppe, zu der nur Weibchen gehörten, wurde über Verhaltensbeobachtungen erfasst.

Rothirsche zehren im Winter von ihren eingelagerten Fettreserven. Zudem wird der Stoffwechsel in kalten Winternächten drastisch heruntergefahren. Den dominierenden Weibchen der Gruppe sei dies deutlich schlechter gelungen, schreiben die Forscher. In der Konsequenz hätten sie in den Wintermonaten messbar mehr Gewicht verloren.

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