Trotz Toten steigen die Exporte

Zulieferer in Bangladesch fallen nicht unter Brandschutzabkommen

  • Hilmar König, Neu-Delhi
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Ein Brandschutzabkommen soll helfen, neue Katastrophen in Bangladeschs Textilindustrie zu verhindern. Doch Zulieferbetriebe sind davon ausgenommen. Dazu gehört auch die Fabrik, in der es diese Woche gebrannt hat. Die Branche freut sich derweil über steigende Exporte.

Bangladeschs Bekleidungsindustrie wird sein Image als Todesfalle nicht los. Der jüngste Brand in der Aswad Knitting and Dyeing Factory in Gazipur, nahe der Hauptstadt Dhaka, ist ein neues Beispiel dafür. Nur eine von zehn Textilfabriken im Land gilt als halbwegs sicher.

Kurz vor dem Ausbruch der neuerlichen Katastrophe hatte das Internetportal Bdnews24.com noch aus Dhaka berichtet, dass Bangladeschs Exporte zwischen Juli und September gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent gestiegen waren. Produkte der Bekleidungsindustrie machen 80 Prozent aller Exporte aus. Bei Strickwaren habe es im 1. Quartal einen Umsatz von 3,16 Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) gegeben, 14 Prozent mehr als geplant. Insgesamt erzielt dieser...


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