ES3 Porto für Briefe senken
Berlin/Wiesbaden (dpa). Der hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) hat die Senkung des Briefportos um zehn Pfennig auf eine Mark verlangt.
Dieser Preis sei im gesetzlich vorgeschriebenen Preisfindungsverfahren geplant gewesen, das nur auf Weisung von Bundeswirtschaftsminister Werner Müller in letzter Minute abgebrochen worden sei, sagte Posch der «Bild am Sonntag». Müller solle das Verfahren noch in diesem Monat wieder aufnehmen, forderte der FDP-Politiker.
Die Post erlange mit dem erhöhten Porto rund eine Milliarde Mark mehr als ihr eigentlich aus dem Monopolbetrieb der Briefbeförderung zustehe, meinte Posch. Er sehe darin eine Subvention, um den Wert des Unternehmens für den geplanten Börsenstart zu erhöhen. «Die Post sollte lieber mit Wettbewerbsfähigkeit statt mit überhöhten Gebühren an der Börse glänzen», so Porsch. Selbst ein gesenktes Porto von einer Mark gelte in Europa, noch als Spitzenpreis für die Beför derung eines Briefes.
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