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Urteil im Prozess zu Brand im Tauerntunnel

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Salzburg (dpa/ND). 16 Monate nach dem Flammeninferno im Tauerntunnel ist der österreichische Lastwagenfahrer, der den Unfall verursacht hatte, am Freitag zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht Salzburg setzte jedoch 21 Monate zur Bewährung aus, so dass der 28-Jährige wegen «fahrlässiger Gemeingefährdung» lediglich drei Monate im Gefängnis verbüßen muss. Er hatte sich im Verfahren als unschuldig bezeichnet, weil er hinter dem Lenkrad eingeschlafen sei. Bei dem Unfall in dem österreichischen Tunnel am 29 Mai 1999 waren zwölf Menschen ums Leben gekommen, 50 wurden verletzt. Der Verurteilte sei wegen zu langer Fahrzeiten in einen Sekundenschlaf gefallen und sei auch mit zu hoher Geschwindigkeit in dem Tunnel unterwegs gewesen, begründete die Richterin ihr Urteil. Diese Kombination sei «die wahrscheinlichste Variante». Der genaue Unfallhergang war nicht mehr nachzustellen; das Flammenmeer hatte die wichtigsten Spuren vernichtet.

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