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Kritik in Arbeitspartei an Koalition mit Rechten

Armee will Palästinenser in Autonomiegebiet verfolgen

  • Lesedauer: 2 Min.

Jerusalem(Reuters/ND). In Israels Ar beitspartei hat sich am Donnerstag die Kritik an einer Regierungsbeteiligung mit ultra-rechten Parteien verstärkt. Fraktionschef Ofir Pines-Pas sagte, sollte der neu gewählte Premier Ariel Scharon die rechten Parteien Nationale Union und Israel Beiteinu in die Regierung aufnehmen, sei die Schmerzgrenze der Arbeitspartei erreicht. Mindestens die Hälfte der Partei sei gegen eine Koalition mit den beiden Parteien, die eine Fortsetzung des Friedensprozesses ablehnen. Pines-Pas warf Scharon zudem ein Doppelspiel vor, weil er gleichzeitig um die Arbeitspartei und die beiden rechten Parteien werbe. Das Land wolle keine Regierung der nationalen Einheit mit den Rechten, sondern zwischen Likud und Arbeitspartei, sagte er.

In Jerusalem schössen am Donnerstagmorgen nach Polizeiangaben vier Palästinenser auf einen israelischen Autofahrer und verletzten ihn an der Schulter. Bei ähnlichen Angriffen auf Straßen im Westjordanland und dem Gaza-Streifen sind in den letzten Monaten mindestens ein Dutzend Israelis getötet worden.

Kurz vor dem ersten Nahost-Besuch des neuen USA-Außenministers Colin Powell steigen die Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern. Israels Armee for derte nach Medienberichten vom Donnerstag «freie Hand» im Kampf gegen bewaffnete Palästinenser und die offizielle Genehmigung, in Sonderfällen auch in palästinensisch kontrollierte Gebiete‹ im Westjordanland eindringen zu dürfen. Im palästinensischen Viertel von Hebron ex plodierte am Donnerstag eine große Autobömbe. Israelische Sicherheitskreise gingen von einem «Arbeitsunfall» militanter Mitglieder der Fatah-Bewegung aus.

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