Kiribatier nicht als erster Klimaflüchtling anerkannt
Wellington. Ein Mann aus dem Pazifik-Inselstaat Kiribati ist mit seinem Versuch gescheitert, als erster Klimaflüchtling der Welt anerkannt zu werden. Ein Gericht in Neuseeland befand am Dienstag, die von Ioane Teitiota vorgebrachten Argumente seien »nicht überzeugend«. Der 37-Jährige hatte gegen eine bevorstehende Abschiebung geklagt, weil seine Heimatinsel durch den steigenden Meeresspiegel bedroht sei. Das Visum von Teitiota ist nach Angaben seiner Anwälte seit geraumer Zeit abgelaufen. Er wehrte sich aber wegen der klimatischen Bedingungen, die ihn in seiner Heimat erwarten, gegen eine Abschiebung. Einige Regionen von Kiribati seien bereits unbewohnbar, argumentierten die Anwälte. Ernten würden zerstört und das Trinkwasser verseucht. AFP/nd
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