Richter im NSU-Prozess befragten V-Mann

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Berlin. Das Oberlandesgericht München, das gegen Angehörige und Unterstützer des Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) verhandelt, hat sich am Donnerstag weiter bemüht, die Rolle des ehemaligen hessischen Verfassungsschützers Andreas Temme beim Mord an Halit Yozgat in Kassel zu klären. Der Informant Benjamin G., der nicht nur für den hessischen Verfassungsschutz sondern auch für den Militärischen Abschirmdienst »unterwegs« war, schilderte »Alex« als unzuverlässigen V-Mann-Führer, der immer wieder Termine vergaß - vor allem, wenn er sein Geld bekommen sollte. Die Anwälte des Angeklagten Ralf Wohlleben stellten am Donnerstag abermals einen Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzender Richter Manfred Götzl. nd/hei

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