Nordkoreas Staatschef Kim sitzt fest im Sattel

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Seoul. Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un hält nach Einschätzung des südkoreanischen Geheimdienstes die Macht weiter fest in den Händen. Der Hinrichtung seines Onkels Jang Song Thaek sei kein Machtkampf vorausgegangen, sondern wahrscheinlich ein Streit über die Rechte an lukrativen Aufträgen wie einem Kohleprojekt, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Montag. Demnach sollen Jang - bis zu seinem Tod die Nummer zwei des Regimes - und seine Mitarbeiter ihre Machtbefugnisse überschritten haben und anderen nicht näher genannten Dienststellen ins Gehege gekommen sein. Machthaber Kim Jong Un habe den Disput lösen müssen. Weil Jang dann eine Anordnung nicht befolgt habe, sei er wegen Missachtung der obersten Führung hingerichtet worden. Die südkoreanische Zeitung »The Chosunilbo« berichtete, dass die Säuberungen in Nordkorea weitergingen. Kim soll Anhänger von Jang in den Provinzen hinrichten lassen, hieß es. dpa/nd

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