Wochen-Chronik

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18. Januar 1919

Im Spiegelsaal des Schlosses zu Versailles beginnt die Friedenskonferenz der Siegermächte des Ersten Weltkrieges. Delegierte von 27 alliierten und assoziierten Mächten beraten in Abwesenheit von Vertretern der geschlagenen Mittelmacht Deutschland über die internationale Nachkriegsordnung. Unter Protest unterzeichnet Deutschland am 28. Juni 1919 am gleichen Ort den Versailler Friedensvertrag, der dem Deutschen Kaiserreich die Alleinschuld am Krieg zuschrieb.

23. Januar 1579

Wilhelm I. von Oranien, Führer des Aufstands der Niederländer gegen die spanische Willkürherrschaft, vereint die sieben calvinistischen nördlichen Provinzen des Landes in der Union von Utrecht, während der katholische Süden sich zur Union von Arras zusammenschließt. 1581 ruft die Utrechter Union die Republik der Vereinigten Niederlande aus und erklärt deren Unabhängigkeit vom katholischen Spanien. Wilhelm gilt in den Niederlanden als »Vater des Vaterlandes«.

23. Januar 1874

Der Preußische Landtag verabschiedet ein Gesetz über die Einführung der Zivilehe, das auch Scheidungen zulässt. Ein Jahr später wird es auf das gesamte Deutsche Reich übertragen. Damit setzt sich Reichskanzler Otto von Bismarck im sogenannten Kulturkampf gegen den politischen Katholizismus und Papst Pius IX. durch. In den 1871 begonnenen und erst 1878 beendeten Auseinandersetzungen (hier karikiert mit Papst und Kanzler) geht es vor allem um die Trennung von Staat und Kirche.

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